Autor: Beth O'Leary
Verlag: Diana
Kosten: 9,99€
Genre: Roman / Liebesgeschichte
Empfohlen ab: 14 bis alter offen
Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln...
Meine Meinung:
Ach, hierbei handelt es sich um eine absolute Traumgeschichte. Ich muss sagen, dass mir die Thematik des Buches total angesprochen hat und ich in dieser Hinsicht überhaupt nicht enttäuscht wurde.
Tiffy und Leon teilen sich nicht nur eine Wohnung, sondern auch das Bett und das ist wirklich sonderbar. Man fragt sich, ob man das selbe machen würde. Ist es mir egal, dass ich ein Bett mit einem Fremden teile? Schnell kommt es aber auch zu einer Kommunikation über Post-its und das ist einfach schön und extrem humorvoll.
,,Während ich die Post-its von Schranktüren, Tischen, Wänden und (in meinem Fall) dem Mülleimerdeckel abpelle, bemerke ich mein Grinsen. Es ist seltsam, Leon so kennen zu lernen, mit diesen ganzen Zetteln (...)"
Humor spielt in dieser Geschichte eine große Rolle für mich. Ich musste immer wieder lachen und schmunzeln über Dinge, die gemacht und gesagt wurden. Dabei wurde das ganze nicht auf die Spitze getrieben. Man erkennt lediglich eine gewisse Ironie in manchen Dingen, die passieren. Dadurch wird die Geschichte abgerundet und es kommt zu keinem unnötigen Drama. Man freut sich darauf, immer weiterzulesen und ich persönlich war nie genervt von den beiden.
,,Sie ist mir aber wichtig. Ich sollte ehrlich mit mir sein: Ich freue mich auf Tiffys Nachrichten, die mich zu Hause erwarten. Und ich wäre traurig wenn ich sie verliere, (...)"
Die Handlung wird einmal aus der Sicht Tiffys erzählt, aber auch aus der Sicht Leons. Oft mag ich dieses Abwechseln nicht so gerne, da ich finde, dass nicht genug zwischen den beiden Personen differenziert wird. Dies ist hier aber nicht der Fall! Leon hat einen ganz anderen Erzählstil als Tiffy. Seine Sätze verzichten oft auf Artikel und Pronomen. Zuerst war es etwas komisch, aber ich dachte, ich gebe dem ganzen eine Chance und in der Tat habe ich zum Ende hin lieber aus Leons Sicht gelesen.
,,Bin extrem spät dran. Knöpfe mir auf dem Weg nach draußen das Hemd zu. Ich bin Experte für schnelles Aufbrechen."
Im allgemeinen sind die Charaktere so schön gestaltet. Man will immer mehr und mehr über diese Erfahren. Deren Gefühle, Gedanken und auch Vergangenheit kennen lernen.
Fazit:
Diese Geschichte ermöglicht dem Leser ein schönes, entspanntes und humorvolles Lesen. Man muss dieses Buch einfach an einem Stück durchlesen, da es einen gewissen Suchtfaktor aufweist. Ich habe es versucht, aber nichts großes an diesem Buch zu kritisieren gefunden.
Deshalb bekommt das Buch von mir 5/5 Sterne.