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Thalamus

Autor: Ursula Poznanski

Verlag: Loewe

Kosten: 16,95€ (TB)

Genre: Jugendbuch/ Science-Fiction

Empfohlen für: ab 14


Klappentext:

Eine abgeschiedene Rehaklinik mitten im Wald, viele Kilometer entfernt von der nächsten Ortschaft: In dieser Einsamkeit erzielt der Markwaldholf sensationelle Ergebnisse in der Behandlung von Traumapatienten. Auch Timo erholt sich hier schnell von seinem Motorunfall. Viel zu schnell! Denn nachts, wenn die Lichter ausgehen, beginnt ein ganz anderes Leben im Markwaldhof. Aber Timos Sprachzentrum ist noch immer komplett blockiert, sodass er niemandem davon erzählen kann...


Meine Meinung:

Zu Beginn war ich erstmals nicht so überzeugt von dem Buch. Es wurde alles sehr schnell beschrieben wie es zu dem Unfall kam und wie Timo nach einem Krankenhaus Aufenthalt schließlich im Markwaldhof ankommt. Ich hätte es mir etwas detaillierter gewünscht, aber ich kann auch verstehen, dass es sich sonst in die Länge gezogen hätte und vom eigentlichen Geschehen ablenkt.

Nach den ersten Seiten beginnt es aber dann so richtig spannend zu werden. Wieso, weshalb, warum und vor allem wie? Man rätselt ständig mit, warum nachts alles anders ist und was es sich mit dem Zimmernachbar auf sich hat. Irgendwann hatte ich dann eine grobe Idee, was passiert sein könnte, die sich dann (etwas ausgeschmückter) auch bestätigte. Es hat mich in der Hinsicht aber nicht gestört.


,,Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Er weiß Sachen, die er nicht wissen sollte."

Timo als Charakter fand ich ganz angenehm. Er war nicht zu aufdringlich oder in sich gekehrt. Trotz, dass er nicht sprechen konnte, finde ich wurde sein Gedankengang sehr gut beschrieben, sodass ich mich nicht gestört fühlte. Auch die anderen Charaktere fand ich angenehm, obwohl ich einigen gegenüber, im Laufe der Zeit, immer mehr Misstrauen hegte. Aber das ist ja der Sinn der Geschichte.

Zu Beginn wurde auch viel von Timos Freundin geredet, die mit der Geschichte eigentlich gar nicht so viel zu tun hatte. Für mein belieben hätte man das auch weglassen können, es passte nicht so ganz rein.


,,Wieder einmal merkte er, dass ihm die Koordination seines Körpers viel leichter fiel als tagsüber, er musste sich nicht darauf konzentrieren, einen Fuß vor den anderen zu setzen."

Mit dem Schreibstil musste ich mich auch erstmal anfreunden. Nicht, dass ich es nicht mag, wenn mir die Sicht von Timo aus der dritten Person erzählt wird, aber am Anfang musste ich einige Sätze mehrmals Lesen, um den Sinn zu verstehen. Trotzdem, auch hier war es ein leichtes da hineinzukommen.

Mir persönlich hat der Bezug zum Titel auch sehr gut gefallen. Er wurde immer wieder aufgenommen und nach und nach besser erläutert. Das finde ich sehr gut gelungen. Aber was es damit auf sich hat, das müsst du selber herausfinden.


,,Es zog Timo wie magisch zurück zum Computerraum, er wollte begreifen, was es war, das er letzte Nacht außer Gefecht gesetzt hatte."

Fazit:

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist sehr spannend gestaltet und das Thema finde ich super interessant. Ich wurde dazu angeregt, selber etwas nachzuforschen. Besonders lege ich dieses Buch auch männlichen Lesern ans Herz, die etwas jünger sind und sich für Science Fiction interessieren. Natürlich können es auch alle anderen lesen (Mir hat es ja auch gefallen ;) ).


Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen.

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