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Wicker King

Autor: Kayla Ancrum

Verlag: dtv

Kosten: 17,49€ (gebundene Ausgabe)

Genre: Roman/Jugendbuch

Empfohlen für: ab 14


Klappentext:

Ein Brand in einer alten Lagerhalle. Am Tatort zwei Siebzehnjährige, einer davon mit Verbrennungen, die beide in die Psychiatrie eingeliefert werden.


,,Er sieht eine andere Welt. Aber gibt es sie wirklich?"


Einige Monate zuvor: In der Schule hängen August und Jack mit völlig verschiedenen Typen rum, privat verbindet die beiden aber seit Langem eine intensive Freundschaft. Doch Jack, Vorzeigeschüler, Spitzensportler, Mädchenschwarm, driftet mehr und mehr in eine Fantasiewelt ab. In dieser ist er der König, der "Wicker King", und August ist sein Ritter. Um Jack nah zu bleiben und zu verhindern, dass dieser sich endgültig in seiner Scheinwelt verliert, lässt sich August auf das Spiel ein...


Meine Meinung:

Dieses Buch ist einfach nur Wow. Wo soll ich da anfangen? Es ist komplett anders. Angefangen damit, dass es sich - für mich - nicht in ein bestimmtes Genre einordnen lässt. Es enthält Elemente von allem. Fantasy, wenn über Jacks Scheinwelt gesprochen wird. Krimi, weil es ein totaler Suchtfaktor ist und man nicht weiß, wo das ganze hinführt und sogar die ein oder andere Liebesstory ist hier zu finden.

Wie bereits erwähnt, ist dieses Buch ein totaler Suchtfaktor. Man weiß, was geschehen wird, aber man weiß nicht, wie es geschieht. Die ein oder andere Vermutung wurde zwar bestätigt, doch dass finde ich eigentlich sehr gut, weil es die Geschichte im positiven unterstützt. Ich habe dieses Buch an zwei Tagen durchgelesen.


,,Einst rettete Jack August das Leben. Kann August nun das von Jack retten"


Mir persönlich hat die Atmosphäre super gut gefallen. Sie war etwas düster, aber es gab auch immer wieder heitere Momente, die kleine Lichtblicke baten und kurze Zeit zum Aufatmen. Ebenso waren die Charaktere etwas düster, wohl den Lebensumständen verschuldet. So war das ganze Konzept geschlossen.


,,Aber das beste zu geben reicht manchmal nicht (...) manchmal muss man einfach aufhören und andere ihr Bestes geben lassen. Um selbst zu überleben"


Berichtet wurde die Geschichte aus der Perspektive von August. Dabei redet er nicht aus der Ich-Form, sondern Er-/Sie-Form. Der Leser bekommt so genügend Einblicke in das Geschehen, wird aber trotzdem darauf gedrängt die Handlung von außen zu betrachten. Ein Stück weit fühlt man sich dadurch hilflos, weil man nicht eingreifen und die beiden vor ihrem Untergang bewahren kann.


,,Ist irgendwas >bloß< irgendwas? (...) Obwohl du zu meinen Füßen liegst, um mir zu huldigen? (...) und das Einzige, was ich hören kann außer deiner stimme, die Schreie der Sterbenden sind und das Donnern der Pferde? Du hast daran gedacht es zu behalten, obwohl du nicht daran gedacht hast zu essen."


Anders ist dieses Buch auch, weil es unglaublich schön aufgemacht ist. Das Cover alleine hat mich schon überzeugt. Doch sieht man schnell, dass die Kapitel sehr kurz sind. Meistens nur eine halbe bis drei Seiten. Zwischendrin findet man Verhaftungsakten, beschriebene Zettel, CD´s und Listen abgedruckt. Diese verraten ein paar Einzelheiten und über manche Personen und geben Hinweise auf späteres Geschehen. Des Weiteren werden die Seiten immer dunkler, angefangen mit grauen "Flecken", bis hin, dass sie komplett schwarz sind. Auch wiederholt sich ein bestimmtes Zeichen immer wieder, aber das müsst ihr selber herausfinden.


,,Der Wicker King war schön - großartig, verrückt, krank, frei."


Die Freundschaft zwischen August und Jack hat mich auch fasziniert. Sie ist so außergewöhnlich und wirklich extrem intensiv. Doch es passt perfekt zu dieser Geschichte und wäre es anders, dann wäre das Buch nur halb so gut.

Der Wicker King und der Ritter. Passend zum Titel, Sodass man nicht lange um dessen Bedeutung rum rätseln muss. Bei manchen Kapitelüberschriften erging es mir aber meistens anders, sodass mir eine Zuordnung schwer fiel.


,,Die Geschichte einer ungewöhnlich intensiven Freundschaft - düster und über alle maßen faszinierend"


Ich kann dem Buch nichts anderes als 5/5 Sternen geben.

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